
Besorgniserregende Zahlen von Destatis!
Die Zahl der Insolvenzen steigt weiter an. Besonders stark betroffen ist die Bauwirtschaft.
Das Statistische Bundesamt (Destatis) weist einen Trend aus, der uns erhebliche Sorgen bereitet. Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist im Juli 2025 um 19,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Das ist die höchste Zuwachsrate seit Oktober 2024.
Besonders betroffen ist das Baugewerbe mit 9,4 Insolvenzen pro 10.000 Unternehmen. Das ist fast doppelt so hoch wie der Bundesdurchschnitt und ein deutliches Warnsignal für die gesamte Bau- und Baustoffindustrie.
Seit Monaten warnen Branchenvertreter vor einem erheblichen Kapazitätsabbau im Wohnungsbau aufgrund von fehlenden Aufträgen. Mit fatalen Folgen:
• Wie man am Beispiel der Pflege oder der Gastronomie sieht, kommen Fachkräfte, die ihre Branche einmal verlassen haben, kaum wieder zurück.
• In Deutschland fehlen hunderttausende Wohnungen. Wer soll die in Zukunft bauen? Die Gefahr eines dauerhaften Personalmangels ist angesichts des Generationenwechsels in der Bauwirtschaft real wie nie zuvor.
• Auch die notwendige Sanierung und der Neubau von Schulgebäuden, Kitas und anderen öffentlichen Bauten sind so trotz einer möglichen Finanzierung aus dem Sondervermögen in Gefahr.
Die Wertschöpfungskette Wohnungsbau, zu der auch unsere Kalksandsteinindustrie gehört, braucht dringend Planungssicherheit. Die entscheidenden Stellschrauben dafür liegen bei der Politik. Es ist alternativlos, dass Bundesbauministerin Hubertz die im Koalitionsvertrag versprochenen Maßnahmen schnellstens auf den Weg bringt!
die detaillierten Zahlen von Destatis
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